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Was ist besser: Datenabfrage in Power BI über Importieren oder DirectQuery?

Power BI bietet verschiedene Möglichkeiten, Daten in Berichte und Dashboards zu integrieren. Zwei der wichtigsten Methoden sind das Importieren von Daten und die DirectQuery-Methode. Beide Ansätze haben ihre eigenen Vor- und Nachteile und sind je nach Anwendungsfall unterschiedlich geeignet. In diesem Artikel werden wir die beiden Methoden detailliert erklären, ihre Unterschiede herausarbeiten und praktische Anwendungsbeispiele geben.

Importieren von Daten in Power BI

Importieren von Daten in Power BI

Beim Importieren von Daten werden die Daten in das Power BI-Modell geladen und dort gespeichert. Diese Methode hat mehrere Vorteile:

  • Performance: Da die Daten lokal im Power BI-Modell gespeichert werden, sind die Abfragen und Visualisierungen in der Regel schneller, da keine ständigen Anfragen an die Datenquelle gestellt werden müssen.
  • Funktionalität: Mit importierten Daten stehen alle DAX-Funktionen (Data Analysis Expressions) zur Verfügung, was umfangreiche Datenmanipulationen und Berechnungen ermöglicht.
  • Offline-Verfügbarkeit: Die Daten sind auch dann verfügbar, wenn die Verbindung zur ursprünglichen Datenquelle unterbrochen ist.

Nachteile:

  • Datenaktualisierung: Die Daten müssen regelmäßig aktualisiert werden, um sicherzustellen, dass sie aktuell sind. Dies kann je nach Datenmenge und Aktualisierungsfrequenz zeitaufwändig sein.
  • Speicherbeschränkungen: Bei großen Datenmengen kann das Importieren zu Speicherproblemen führen, insbesondere in der kostenlosen oder Pro-Version von Power BI, die Begrenzungen in Bezug auf den Datenspeicher haben.

Beispiel für die Verwendung von Importieren:

Ein Unternehmen, das täglich Verkaufsberichte erstellt und diese Daten intensiv analysiert, könnte die Importmethode nutzen. Durch das Importieren der Daten kann das Unternehmen komplexe Berechnungen durchführen und schnelle Reaktionszeiten für seine Berichte gewährleisten.

DirectQuery in Power BI

DirectQuery ermöglicht es Power BI, direkt auf die Datenquelle zuzugreifen, ohne die Daten in das Power BI-Modell zu laden. Jede Abfrage wird in Echtzeit an die Datenquelle gesendet. Dies hat ebenfalls einige Vorteile:

  • Aktualität: Da die Daten in Echtzeit abgefragt werden, sind die Berichte immer auf dem neuesten Stand.
  • Datenmenge: DirectQuery eignet sich für sehr große Datenmengen, die die Speicherbeschränkungen von Power BI überschreiten würden.
  • Sicherheit: Da die Daten nicht in Power BI gespeichert werden, bleibt die Datensicherheit und -verwaltung vollständig in der Datenquelle.

Nachteile:

  • Performance: Jede Abfrage wird an die Datenquelle gesendet, was die Antwortzeiten verlangsamen kann, insbesondere wenn die Datenquelle oder die Netzwerkverbindung langsam ist.
  • Eingeschränkte Funktionalität: Einige DAX-Funktionen und Features sind im DirectQuery-Modus nicht verfügbar, was die Flexibilität bei der Datenmanipulation einschränken kann.
  • Abhängigkeit von der Datenquelle: Die Leistung der Berichte hängt stark von der Leistung und Verfügbarkeit der zugrunde liegenden Datenquelle ab.

Beispiel für die Verwendung von DirectQuery:

Ein Finanzinstitut, das Echtzeit-Daten aus verschiedenen Transaktionssystemen in seinen Berichten anzeigen möchte, könnte DirectQuery nutzen. Durch den direkten Zugriff auf die Datenquellen kann das Institut sicherstellen, dass die angezeigten Informationen stets aktuell sind.

Unterschiede und Anwendungsszenarien

Unterschiede und Anwendungsszenarien

Importieren und DirectQuery unterscheiden sich in mehreren Aspekten, die bei der Auswahl der geeigneten Methode berücksichtigt werden sollten:

Empfehlung

  • Verwenden Sie die Importmethode, wenn:
    • Die Daten nicht häufig aktualisiert werden müssen.
    • Umfangreiche Datenmanipulationen und komplexe Berechnungen erforderlich sind.
    • Eine hohe Performance und schnelle Reaktionszeiten für die Berichte benötigt werden.
  • Verwenden Sie DirectQuery, wenn:
    • Echtzeit-Daten erforderlich sind.
    • Sehr große Datenmengen verarbeitet werden müssen, die die Speichergrenzen von Power BI überschreiten.
    • Die Datensicherheit und -verwaltung in der Quelle verbleiben sollen.

Fazit

Beide Methoden haben ihre Berechtigung und können je nach spezifischen Anforderungen und Rahmenbedingungen sinnvoll eingesetzt werden. Es ist wichtig, die jeweiligen Vorteile und Einschränkungen zu verstehen und die beste Methode für den jeweiligen Anwendungsfall auszuwählen. Power BI bietet die Flexibilität, beide Ansätze zu kombinieren und so das Beste aus beiden Welten zu nutzen.

Kevin Schwarz sitzt auf einer Treppe.
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Hi, ich bin Kevin - Power BI Berater

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